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Schweiz

Das Gesicht von Nautilus: Alessandra Ramtour, Buchhaltung und Administration im Büro Basel

5 Dezember 2018

Ihr Beitritt zur Gewerkschaft war ein logischer Schritt für Alessandra Ramtour, die sozial denkende, neue Teilzeitbuchhalterin und Bürokauffrau im Büro der Schweizer Sektion von Nautilus International...

Alessandra arbeitet am Claraplatz, dem historischen Zentrum des Arbeiterquartiers in Basel und an einem Ort, der ihr sehr am Herzen liegt.

Bereits vor 15 Jahren ist sie der Unia, der grössten Gewerkschaft der Schweiz und Vorläufer der Schweizer Sektion von Nautilus, beigetreten. Die aktuelle Tätigkeit bei Nautilus ist jedoch ihre erste bei einer Gewerkschaft. 

In ihrer neuen Funktion hat Alessandra während den ersten sechs Monaten eine regelrechte Feuertaufe durchlebt – sie musste zugleich mit der britischen als auch der Schweizer Jahresrechnung klarkommen. Wobei es diverse Unterschiede zu beachten gilt.

Zu ihrer Funktion gehört es zudem, in Kontakt mit den Mitgliedern zu stehen und diesen bei ihren Anliegen behilflich zu sein – und das sowohl bei Fragen zur Mitgliedschaft als auch etwa dabei, zu erklären, wie die spezifischen Vorteile für Schweizer Mitglieder – namentlich die Reka-Checks – in Anspruch genommen werden können. Bei den Reka-Checks handelt es sich um ein soziales und ethisches Zahlungsmittel, das Rabatte auf soziale Ferienwohnungen, Esswaren und weitere Vorteile bietet. 

Auch im Privatleben hält Alessandra ihre beruflichen Fähigkeiten auf dem Gebiet des Rechnungswesens auf dem neusten Stand: Sie bildet sich zu den Themen Finanzbuchhaltung, Sozialversicherung und Steuervorschriften weiter – Kenntnisse, die ihr in ihrer neuen Berufsrolle überaus nützlich sind. 

Alessandra sorgt nicht nur dafür, dass die Schweizer Sektion ihr Budget einhält, sie hat auch noch weitere Aufgaben: So macht sie die Büromaterialbestellung und ist für sämtliche Protokolle bei Treffen der Schweizer Sektion und Komitees verantwortlich. 

Sie räumt ein, dass sich ihr nautischer Background auf Segelferien mit ihrer Familie beschränkt – und auf eine etwas entferntere, dafür umso dramatischere Verbindung im Zusammenhang mit ihrem Vater. Dieser floh 1945 während des 2. Weltkrieges auf einem der letzten Schiffe von Deutschland in die Niederlande. Alessandra kam in Basel zur Welt, doch ihre Eltern lernten sich in Amsterdam kennen. 

Alessandras Familie besitzt väterlicherseits hugenottische Wurzeln. Das bringt mit sich, dass sie ein tiefgreifendes Verständnis für die Beweggründe hat, die zu Migration führen. Ihr stark ausgeprägtes Gespür für soziale Verantwortung führt sie in erster Linie auf ihre Mutter und deren jahrzehntelange soziale Arbeit mit Familien von Immigranten für eine Schweizer Wohltätigkeitorganisation zurück. Diese, bietet u.a. sprachliche Vorschulerziehung für Kinder mit Migrationshintergrund und offeriert weitere Dienstleistungen. 

«Meine Mutter war es immer wichtig, anderen Menschen zu helfen. Angefangen hat alles mit einem Taxi–Dienst für Senioren, den sie von zuhause aus koordinierte,» erklärt Alessandra.

In ihrer Freizeit geht Alessandra der Freiwilligenarbeit nach – pro Woche leistet sie zwischen drei bis sechs Stunden Beratungsarbeit für die GGG, die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige. Diese bietet Beratung und Unterstützung an – unter anderem für sozial benachteiligte Menschen.

Mit ihren Erfahrungen auf dem Gebiet von Arbeitnehmerrecht und Sozialversicherungen ist sie bestens geeignet, den Mitgliedern von Nautilus zur Seite zu stehen, die in der Binnenschifffahrt, aber auch auf Hochseeschiffen unter Schweizer Flagge tätig sind.


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