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Nautische Berufsleute, die sich wegen ihren Rechte während eines nautischen Vorfalles Sorgen machen, werden dringend dazu aufgefordert, an der neuen Nautilus-Befragung teilzunehmen und über ihre Erfahrungen mit unfairer Behandlung zu berichten. 

Die Befragung zum Thema 'Faire Behandlung' ist Teil einer neuen strategischen Kampagne der Gewerkschaft. Diese zielt darauf hin, auf die andauernde Herausforderung aufmerksam zu machen, welche die Kriminalisierung für den nautischen Berufsstand darstellt. Mitglieder haben noch bis Ende September Zeit, die Befragung auszufüllen.

Aufgrund der Ergebnisse der Befragung wird die Gewerkschaft nach neuen Möglichkeiten suchen, um ihre Mitglieder bei Problemen zu unterstützen. Dazu soll möglicherweise auch eine Handy-App verwendet werden, die Mitgliedern erlauben würde, auf Hilfe und Beratung zuzugreifen, wenn sie solche am dringendsten benötigen – und das unabhängig davon, wo auf der Welt sie sich gerade befinden.

Die Befragung, die allen 90'000 Gewerkschaftsmitgliedern der Nautilus-Föderation offensteht, fokussiert darauf, die 2010 von der Gewerkschaft erhobenen Forschungsergebnisse bezüglich der Rechte von Seefahrenden auf den neusten Stand zu bringen. Damals zeigte sich, dass sich 90 Prozent der Mitglieder hinsichtlich des Risikos der Kriminalisierung Sorgen machen und knapp 70 Prozent gaben an, dass dies ihren Wunsch, auf See zu arbeiten, nachteilig beeinflusste.

Generalsekretär Mark Dickinson kommentierte: 'Die Kriminalisierung des nautischen Berufsstandes hat nicht nur schädliche Folgen für Einzelpersonen, die unter unfairer Behandlung leiden, sondern auch für die Rekrutierung und Bindung von qualifiziertem und erfahrenem Personal.

Leider sind Seefahrende oftmals in hohem Masse davon bedroht, nach Unfällen auf See als Sündenböcke herhalten zu müssen. Unsere neue Kampagne wird sowohl auf höchster Regierungsebene als auch innerhalb der Branche auf die bestehende Problematik aufmerksam machen und praktische Unterstützung anbieten. Dies, um sicherzustellen, dass die Rechte der Mitglieder geschützt werden. Generalsekretär Mark Dickinson

Die neue Befragung wird dazu genutzt werden, einen Bericht zu erstellen, der die Ansichten der Mitglieder bezüglich der Thematik analysiert und auch Fallbeispiele enthält, in welche die Gewerkschaften der Nautilus-Föderation auf Seiten der Verteidigung involviert waren. Der Bericht wird zudem eine aktualisierte Anleitung für Mitglieder beinhalten. Dies insbesondere bezüglich der einschlägigen internationalen Übereinkommen und dem Anspruch der Mitglieder, bei einem Vorfall, fair behandelt zu werden.

Die Kampagne zielt des Weiteren auch darauf ab, auf das Joint Assistance & Support Network (JASON) der Nautilus-Föderation aufmerksam zu machen. Dieses bezweckt, das Recht der Mitglieder auf faire Behandlung nach Unfällen zu wahren.

Das Programm stellt sicher, dass den Mitgliedern der Gewerkschaft Beratung und Unterstützung geboten wird, falls diese in einen Vorfall verwickelt werden sollten; sei es innerhalb eines Hafens, eines Hoheitsgebietes, in Hoheitsgewässern oder an Bord eines Schiffes, das unter der Flagge eines derjenigen Ländern fährt, welches durch das Übereinkommen abgedeckt wird.

Die verfügbare Hilfe, die dank JASON offeriert wird, umfasst: Beratung bei der Wahl eines örtlichen, sachverständigen Anwaltes und Orientierung bezüglich lokaler Untersuchungen und rechtlicher Verfahren. Die Unterstützung kann auch den Zugang zu Übersetzungsdiensten und zu konsularischen Diensten beinhalten.


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